Noch ruht das kleine Dörfchen Nürburg in der Eifel. Spätestens Anfang Juni aber wird sich das ändern, wenn wieder Zehntausende zu Rock am Ring an den Nürburgring pilgern. Vom 2. Bis 4. Juni öffnet Deutschlands traditionsreichstes Festival seine Pforten!
Nach der fulminanten Wiederauferstehung im vergangenen Jahr – aufgrund der zweijährigen Corona-Pause – ist es nun das zweite Mal, das DreamHaus die Regie am Ring übernimmt. Vieles war 2022 neu, anders – aber eben auch verdammt gut!
Nun aber zum Wichtigsten: Dem Lineup!
Viele gehen schon heute davon aus, dass am Ring die Release-Party des Jahres steigen wird. Es war für den Veranstalter bereits ein absoluter Triumph, die Foo Fighters an den Ring zu holen. Dass sie nun aber gleich am ersten Festivaltag vor bis zu 90.000 Fans ihr neues Album „But Here We Are“ vorstellen werden, damit hatte noch vor Wochen kaum jemand gerechnet.
Ansonsten ist der Freitag (2. Juni), wie auch alle anderen RAR-Tage, musikalisch sehr breit aufgestellt. Fever 333 (trotz zum Teil neuer Besetzung ein absoluter „Hingeh-Tipp“), Finch, Flogging Molly, Limp Bizkit, Giant Rooks und Set It Off, um nur ein paar Bands zu nennen, versprechen einen gewaltigen Auftakt.
Der Samstag (3. Juni) steht im Zeichen der drei großen K – so könnte man jedenfalls sagen. Kontra K, K.I.Z und Kings Of Leon rocken die Bühnen an der altehrwürdigen Rennstrecke. Außerdem sind unter anderem Incubus, Nothing But The Thieves, Hot Water Music, Evanescence und Papa Roach am Start.
Wer viel Punkrock mag, der kommt spätestens am Sonntag (4. Juni) noch einmal so richtig auf seine Kosten. Allen voran seien hier NOFX erwähnt. Zum letzten Mal habt ihr die Chance, die Jungs in Deutschland zu sehen. Sie verabschieden sich leider Stück für Stück von den Bühnen dieser Welt. Köpfe nicht hängen lassen: Boysetsfire, SUM 41, Three Days Grace, The Distillers und Bring Me The Horizon helfen noch am selben Tag bei der Trauerbewältigung.
Das große Finale spielen keine Geringeren als Die Toten Hosen aus Düsseldorf. Wer die Jungs um Frontmann Campino noch nie live gesehen hat, hat vor allem eines – etwas verpasst. Wir hatten bei Rock am Ring etliche Male das Vergnügen und freuen uns auch in diesem Jahr wieder riesig darauf. Nicht zuletzt, weil immer etwas passiert, wenn die Hosen kommen. Geheimkonzerte, Campinos Kletterausflüge auf das Bühnendach, die Hosen-Auftritte am Ring sind, ganz ohne Übertreibung, legendär.
Doch Deutschlands wichtigstes Festival ist noch mehr als einfach nur gute Musik. Bei der Anreise im überfüllten Auto, beim Einkauf im riesigen Festival-Supermarkt oder aber doch schon beim Ortsschild „Nürburg“ stellt sich das typische Rock-am-Ring-Gefühl ein. Ihr werdet es ebenso spüren, wie alle, die schon einmal dort gewesen sind. Und wer es nicht glaubt, dem sei die neue Festival-Dokumentation mit Aufnahmen aus dem vergangenen Jahr ans Herz gelegt, die der Veranstalter kürzlich veröffentlichte: CALL IT A COMEBACK
Und nicht zuletzt sind wir gespannt auf den Gewinner des Warsteiner Bandcontest 2023. All Men Must Die, Alqemiste, Cought In A Mirror, Friends Don’t Lie oder Violet. Mal sehen, wer die Ehre hat bei RaR23 aufzutreten.
Und noch ein paar kleine Tipps: Unbedingt die Auftritte von Halestorm, Meshuggah, Turnstile und Steel Panther in den Wochenend-Kalender eintragen.
Hier die Fakten zu Rock am Ring:
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