ROCK AM RING 2023

enter image description here

Mit einer logistischen Meisterleistung begann der Aufbau für RAR2023 erst sonntags eine Woche vor dem Megafestival. Für den Aufbau der "Kleinstadt", auf dem 150 Hektar großen Gelände, waren rund 13.000 Mitarbeiter im Einsatz.

enter image description here

Den Opener am Freitag auf der Utopia-Stage spielten Flogging Molly aus LA. Die Mischung aus Folk und Punk riss die Ring-Rocker sofort mit und das Festival war mit sattem Sound eröffnet!

enter image description here

Knallhart ging es mit der ukrainischen Band Jinjer weiter. Tatiana Shmayluk beherrscht die ruhigen und sanften Töne, hat aber auch fetteste Shouterqualitätien. Gefühlt wurde der "Frauenanteil" der Künstler erhöht. Der Veranstalter DreamHaus hat damit wahrscheinlich erfolgreich auf die stetigen Diskussionen reagieren können.

enter image description here

Parallel zu Jinjer spielten Yonaka aus Brighton/UK auf der Orbit-Stage bei gefühlten 30°C auf. Satter Sound bei sattem Wetter. Übrigens: Die Meteorologen haben bestätigt, dass das vergangene Wochenende das Beste RAR-Wetter seit 30 Jahren hatte.

enter image description here

Weiter ging es mit Fever 333. Im letzten Jahr noch auf der mittleren Bühne, waren sie dieses Jahr auf der Utopia-Stage vertreten. Jason Butler überzeugte nicht nur musikalisch. Seine Klettereinlage auf der "Scheiß Tribüne" konnte sich sehen lassen. Nur schade, dass der Sound beim letzten Lied versagte. Das bekam das Micro dann beim Sturz aus gut 20 Metern Höhe zu spüren.

Nun war Zeit für ganz andere Töne: Olaf der Flipper stand auf der Hauptbühne und spielte ein Best of aus vergangenen Tagen. Geil wie textsicher Rockfans doch sein können:-)!

Apropos Fans: In diesem Jahr waren so viele Genres vertreten, dass sich niemand hätte beschweren dürfen. Im Vorfeld hörte man immer wieder "Pop am Ring" oder was machen die ganzen Rapper da? Wer Rock hören wollte, konnte es ganz gewiss. Eventuell sollte sich so mancher Kritiker mal Gedanken über einen Zeitenwechsel in der Festivalwelt machen.

Es war die Zeit der Giganten gekommen. Limp Bizkit ernteten viel Kritik zu ihrer Tour. Der Auftritt bei RAR war aber genau das Gegenteil. Fred Durst und Band gaben alles und das Publikum dankte es ausgiebig.

enter image description here

Direkt danach „Rise Against“. Sie spielten in den Sonnenuntergang und das Ring Rocker-Herz wurde ganz warm. Tim McIIrath zog die Fans in den Bann der Band.

enter image description here

Dann war es soweit: Release Party des neuen Foo Fighters Album (But Here We Are) und erstes Konzert in Deutschland mit dem neuen Schlagzeuger Josh Freese. Wir sagen es in einem Wort: Sensationell!!! Emotional wurde es bei „Times Like These“. Man hatte den Eindruck, dass jeder an Taylor Hawkins dachte.

enter image description here

Bei Apache 207 war auf der Mandora Stage nochmals „volle Hütte“! Musikalisch können wir leider weniger dazu sagen. Die Masse an Zuschauern gibt seinem Erfolg aber recht. Mit "In The Air Tonight" hatte er auf jeden Fall einen guten Opener.

Auch am zweiten Tag von Rock am Ring 2023 wackelten die Häuser rund um die Nürburg. Bury Tomorrow, Hot Water Music und Halestorm überzeugten auf der Mandora Stage. Letztere unter anderem mit einem fetten Drumsolo mit übergroßen Sticks.

Zurück in die 2000er ging es dann bei Incubus. Alle Hits wurden gespielt und die charismatische Ausstrahlung von Brandon Boyd war unglaublich. The Menzingers machten mit rockigem Sound auf der Orbit Stag lautstark auf sich aufmerksam.

enter image description here

Tenasious D kam auf die Bühne und die Show konnte beginnen. Man unterschätzt doch immer wieder den Unterhaltungswert. Im Duett mit Amy Lee zogen die Beiden alle Register.

enter image description here

Papa Roach lieferten überdurchschnittlich ab. Wer aber den Auftritt der australischen Punkband "The Chats" verpasst hat, sollte einen Konzertbesuch nachholen. Rotziger, schneller Punkrock vom Feinsten!

enter image description here

K.I.Z stellten sich im Nachhinein, zumindest stimmungstechnisch, als inoffizieller Samstagsheadliner dar. Harte Texte mit viel Meinung und einer Portion satter Beats überzeugten die mehr als 70.000 Festivalbesucher.

enter image description here

Kings of Leon spielten routiniert aber anscheinend etwas emotionslos ihr Set runter.

Evanescence machten den Sack zu. Um kurz vor halb eins schien die gute Amy Lee etwas verwirrt: Hello Rock im Park schallte es über den Ring. Egal - das Konzert war ein Abräumer und wer so viel durch die Welt reist, darf sich auch mal vertun.

Sonntag, dritter Festivaltag und der Tag der Abschiede. Aber erstmal kamen die Fans pünktlich aufs Festivalgelände und stürmten den ersten Wellenbrecher: Boysetsfire eröffneten den Tag und das mit ordentlich Pfeffer.

Leider konnten wir die Utopia Stage ab diesem Moment nicht mehr verlassen. Sum 41 und NOFX haben bekannt gegeben, dass es ihre letzten Shows in Deutschland sein sollen. Bei Sum 41 wird es noch ein Album geben und bei NOFX steht die Trennung an. Fat Mike und Eric Melvin konnte man den emotionalen Moment zum Ende der Show klar ansehen. Sie drückten sich das ein oder andere Tränchen weg und lagen sich in den Armen. Danke NOFX für mehr als 40 Jahre besten Punkrock-Sound!

enter image description here

Turnstile standen schon in den Startlöchern. Und so wie der Tag angefangen hat, ging er nahtlos weiter mit bester Gitarrenmusik. Machine Gun Kelly: WOW! Was hat der Junge rausgehauen. Der ehemalige Rapper bot mit der vielfältigsten Show von RAR23. Punk, Hiphop, Hardcore... alles wurde irgendwie mit angespielt und der Erfolg gibt ihm recht.

enter image description here

Watt, schon wieder die Toten Hosen am Ring. Die sind doch immer da... Mag sein aber warum? Weil sie es einfach draufhaben. Campino, Andi, Breiti, Kuddel und Vom sind einfach gigantisch auf der Bühne. Alle großen Hits wurden gespielt. Spätestens bei "You'll Never Walk Alone" waren alle Dämme gebrochen. Die installierten Bengalos, unzählige Fahnen und die gigantische Stimmung rissen wirklich alle "von den Stühlen".

Rock am Ring 2023 war wieder ein, oder das Festivalhighlight für dieses Jahr. Der Veranstalter DreamHaus hat im zweiten Jahr erneut geliefert und wir freuen uns jetzt schon auf Rock am Ring 2024. Der Termin steht: 07.-09-06.24

enter image description here

Nächster Festivalstop für uns ist das TOLLROCK in Schmidt in der Eifel! Es soll noch ein paar Restkarten geben.

Hier geht’s zu ROCK AM RING und den RAR-TICKETS